Ich möchte gerne wissen, ob ich einen LokPilot V4.0 oder einen LokPilot V4.0 DCC Decoder gekauft habe. Optisch sind diese nicht zu unterscheiden. Wie kann ich den Typ auslesen?

Am einfachsten können Sie den Typ des Decoders natürlich mit dem LokProgrammer erfahren. Beim Auslesen des Decoders zeigt die Software den Typ gleich mit an. 

Der genaue Decodertyp steht als Klartext in der ersten Zeile. Zusätzlich steht der Zahlenwert des Decodertyps in der Zeile ProID. Im Beispiel beträgt diese 0x0200003F (Hexadezimale Anzeige).

Wenn Sie keinen LokProgrammer haben, können Sie dennoch bei allen Decodern der 4. Generation den Typ des Decoders erfahren. Hierzu müssen Sie die 4 CVs 261, 262, 263 und 264 auslesen. Die ProID (=Decodertyp) setzt sich zusammen wie folgt:

• ProId = (CV264 * 16777216) + (CV263 * 65536)  +(CV262 * 256) + CV261

Vor dem Auslesen der CVs 261 - 264 muss das Indexregister CV 31 = 0, Indexregister CV 32 = 255 gesetzt werden.

 Die ProID der wichtigsten Decoder sind:

• 33554495 (0x0200003F) = LokPilot V4.0
• 33554498 (0x02000042) = LokPilot V4.0 DCC

Um einen LokPilot V4.0 von einem LokPilot V4.0 DCC zu unterscheiden genügt es, die CV261 zu betrachten. Die Werte sind:

• 63 = LokPilot V4.0
• 66 = LokPilot V4.0 DCC

Wie kann ich die tatsächliche Version der Decoder-Firmware herausfinden?

Wenn Sie einen ESU LokProgrammer besitzen, ist dies ganz einfach: Im Menü "Programmer" "Erweiterte Decoderdaten" auslesen. 

Die Firmwareversion steht in der Zeile ACode. Im Beispiel beträgt diese 4.2.8892 und ist wie folgt aufgebaut:

• Erste Ziffer: Major version. Hier: Version 4
• Zweite Ziffer: Minor version: Hier 2
• Dritte Ziffer: Built-Number: Dies ist die interne, durch den Compiler erzeugte Codenummer

Wenn Sie keinen LokProgrammer haben, können Sie dennoch bei allen Decodern der 4. Generation dennoch die Firmware erfahren. Hierzu müssen Sie die 4 CVs 288, 287, 286 und 285 auslesen. Die Firmwareversion setzt sich zusammen wie folgt:

• Major version: CV 288
• Minor version: CV 287
• Built-Number: ( CV 286 * 256 ) + CV 285

Vor dem Auslesen der CVs 288 - 285 muss das Indexregister CV 31 = 0, Indexregister CV 32 = 255 gesetzt werden.

Ich möchte den von Massoth angebotenen Nachrüst Rauchentwickler mit dem LokSound XL V4.0 betreiben. Wie gehe ich vor?

Der Massoth Nachrüst Rauchentwickler arbeitet natürlich auch am ESU LokSound XL V4.0 Decodern einwandfrei . Der Anschluss erfolgt wie nachfolgend gezeigt:

Wie Sie sehen, sind für die Steuerung zwei AUX-Ausgänge erforderlich.  In unserem Beispiel steuert AUX5 die Heizung des Raucherzeugers. AUX6 erzeugt das Taktsignal, das für die Dampfstöße sorgt. Die anderen Verbindungen sollten so vorgenommen werden, wie in der Abbildung bzw. der Anleitung des Raucherzeugers gezeigt.

Damit das ganze funktioniert, müssen Sie die beiden AUX-Ausgänge korrekt konfigurieren. Der AUX-Ausgang, der die Heizung steuert (im Beispiel: AUX5) muss mit dem korrekten Lichteffekt (Dimmbares Licht) versehen werden. Die "Helligkeit" steuert, wie stark der Raucherzeuger heizen wird. Je höher die Schienenspannung, desto niedriger sollte dieser Wert eingestellt sein. In unserem Beispiel mit AUX5 sollten die Werte wie folgt gesetzt sein (Vorher CV32=0 schreiben!)

 Wenn Sie mit dem LokProgrammer arbeiten, ist das ganze natürlich einfacher einzustellen. Nachfolgend die selben Einstellungen für AUX5:

 Der Massoth-Raucherzeuger benötigt darüber hinaus ein Taktsignal. Der LokSound XL V4.0 Decoder kann dieses Signal erzeugen, auch dann wenn gar kein externer Radsensor verwendet wird. Hierzu wird ein freier AUX-Ausgang (im Beispiel AUX6) mit dem passenden "Lichteffekt" versehen (vorher Index CV32 = 0 schreiben!):

Lokprogrammer:

Anschliessend können Sie dem LokSound XL V4.0 Decoder noch mitteilen, wie stark die Triggerimpulse sein sollen. Hierüber können Sie die Länge der Dampfstöße (und damit die Intensität des Rauches) steuern. Es lohnt sich, abhängig vom Treibraddurchmesser hier ein wenig zu experimentieren. Verantwortlich sind die 3 CVs 141, 142 und 143:

Mit dem LokProgrammer geht natürlich auch dies einfacher. Es gibt hierzu eine eigene Registerkarte "Rauchgenerator", mit der die Werte eingestellt werden können:

Wie Sie sehen können, ist CV 142 für die maximale Dauer eines Triggerimpulses zuständig, während CV 141 die minimale Dauer regelt. Dazwischen rechnet der LokSound XL V4.0 Decoder je nach Geschwindigkeit einen passend langen Triggerimpuls aus. 

Nach all diesen Einstellungen müssen Sie abschließend noch den AUX5-Ausgang, der ja die Heizung (und damit die generelle Funktion) steuert, mit einer Funktionstaste verknüpfen. Somit können Sie dann den Raucherzeuger per Funktionstaste Ein- und Ausschalten. Exemplarisch haben wir AUX5 auf F5 gemappt (vorher Index CV 32 = 2!):

Auch hier ist der LokProgrammer eine gute Hilfe:

Ich möchte den von KM-1 angebotenen Nachrüst Rauchentwickler mit dem LokSound XL V4.0 betreiben. Wie gehe ich vor?

Der von ESU entwickelte Nachrüst Rauchentwickler arbeitet natürlich mit den ESU LokSound XL V4.0 Decodern einwandfrei zusammen. Der Anschluss erfolgt wie nachfolgend gezeigt:

Wie Sie sehen, wird die Spannung der Raucheinheit mittels Relais und einem beliebigen AUX-Ausgang (hier: AUX1) abschaltbar gemacht.

Damit das ganze funktioniert, müssen Sie den AUX-Ausgang auf eine freie Funktionstaste mappen. Erst wenn diese Taste aktiv ist, wird die Raucheinheit arbeiten. Weiterhin ist dafür zu sorgen, dass der LokSound XL V4.0 Decoder den externen Taktgeber auch erkennt. Ab Werk ist eine Synchronisation mit der Fahrstufe aktiv. Setzen Sie:

Als Relais eignet sich unser 51963 Miniaturrelais hervorragend

Welche Lautsprecher sind für den LokSound XL V4.0 geeignet?

Sie können für den LokSound XL V4.0 Decoder alle Lautsprecher verwenden, die eine Impedanz von 4 bis 32 Ohm aufweisen. Perfekt sind Lautsprecher mit 8 Ohm, da diese weit verbreitet sind und einen guten Kompromiß aus Lautstärke und Leistungsaufnahme darstellen.

ESU bietet ein durchdachtes Sortiment an passenden Lautsprechern an, wobei wir die Visaton-Lautsprecher empfehlen können.

Ich möchte mir selber eine Basisplatine für den LokSound XL V4.0 mit Stiftleisten bauen. Können Sie mir die Anschlussbelegung mitteilen? Wie müssen die Stecker angeordnet sein?

Auf den folgenden Bildern können Sie die Anschlussbelegung erkennen. Ebenso ist eine Maßzeichnung des Decoders beigefügt, auf der die Anordnung der Stiftleisten leicht erkennbar ist. Denken Sie bitte daran, dass die Zeichnungen aus Sicht des Decoders dargestellt sind!

Pinbelegung:

Maßzeichnung: