Materialbedarf:

Schritt 1:

Hebeln Sie am zur Lokmitte zeigenden Ende des Drehgestells mit der Schleiferaufnahme das hintere Ende der Getriebeabdeckung mit einem Schraubendreher ab. Dabei halten Sie den Daumen der anderen Hand über die Getriebeabdeckung, damit diese nicht davon springt.

Schritt 2:

Dann nehmen Sie die neue Abdeckung, die an einem Ende ein N graviert hat. Dieses muss zur Lokmitte hin zeigen.

Setzen Sie die Abdeckung jetzt so ein, dass Sie zunächst das vordere Ende der Abdeckung über die stirnseitige Rastnase des Getriebegehäuses stülpen. Beim Drücken des hinteren Endes achten Sie bitte darauf, dass der federnde Kontaktstift durch das dafür vorgesehene Loch springt.

Schritt 3:

Zuletzt setzen Sie den Schleifer so auf die neue Getriebeabdeckung, dass die Schleifer-Bodenplatte mit einem Klick einrastet. Nun ist die Lok bereit für eine Probefahrt.

Der Schleifer meiner neu erworbenen BR 261 sitzt nicht mittig, bzw. lässt sich kaum montieren. So lässt sich die Lok nicht auf meinem 3-Leiter-Gleis bedienen. Was kann ich tun?

Schritt 1:

Bei dieser Lok ist zu beachten, dass der Schleifer nicht, wie gewohnt, einfach flach in die Halterung gedrückt werden kann. Wie im unteren Bild zu sehen, ist auf einer Seite der Lok ein zusätzlicher Pin bei einer der Rastnasen.

Schritt 2:

Zur besseren Veranschaulichung haben wir den Schleifer von der Schleiferhalterung entfernt. Selbstverständlich können Sie den Schleifer auch in einem Stück montieren. Hängen Sie ihn schräg an der Seite mit dem Pin ein, sodass er auf dieser Seite einrasten kann.

Schritt 3:

Nun können Sie den Schleifer herunter drücken, indem Sie ihn auch auf der gegenüber liegenden Seite einrasten lassen.

Schritt 4:

Zu guter letzt, können Sie den Schleifer nun wieder zusammen bauen. Er sitzt nun mittig und hielt mit dieser Montage-Anleitung zuverlässig auf unseren Teststrecken, sodass eine problemlose Fahrt auf 3-Leiter-Gleisen möglich war.

Die Rangierkupplung lässt sich in zweierlei Ausführungen montieren.

Ausführung 1:

Die elektrische Kupplung des Modells soll weiterhin funktionsfähig bleiben. Dazu nehmen Sie die dem Modell in einem Beutel beiliegende Kupplung und trennen das Kunststoff-Teil im abgebildeten Bereich ab. Nun lässt sich die RK 900 auf den Kupplungshaken aufstecken und verkleben. Der Abstand zwischen der Rangierkupplungsimitation und der elektrischen Modellkupplung ist so groß, dass einwandfrei entkuppelt werden kann.

Ausführung 2:

Die Lok soll am vorderen Ende voll zugerüstet und die Modellkupplung entfernt werden. Dazu schneiden Sie entweder die Kabel der Kupplung im Rahmenbereich ab und ziehen die Kupplung aus dem Normschacht. Oder Sie nehmen das Gehäuse wie in der Anleitung beschrieben ab und löten die Kabel der Kupplung an der Platine ab und ziehen die Kupplung aus dem Normschacht. In beiden Fällen kann man die RK 900 dann ohne Änderungen auf den Kupplungshaken setzen und verkleben.  

Ich möchte das Gehäuse meiner BR261 abnehmen. Doch wie genau geht das?

In der Bedienungsanleitung der Baureihe 261 ist die Abnahme des Gehäuses leider unvollständig beschrieben. Bitte führen Sie folgende Arbeitsschritte durch. Lötarbeiten sind dabei nicht erforderlich, ein dünner Kreuzschlitzschraubendreher genügt als Werkzeug.

Zunächst löst man gemäß Anleitung die vier Gehäuseschrauben im Lokboden.

Bild 01: Position der Gehäuseschrauben

Dann hebt man das Führerhaus so weit an, dass man einen Fingernagel zwischen Umlauf und Führerhausunterkante schieben kann und so die Klipsverbindungen auf der einen und dann in gleicher Weise auf der anderen Seite löst.

Bild 02: Abhebeln des Führerhauses

Das Führerhaus ist darauf hin einfach nach oben abzuheben. Als nächstes ziehen Sie zunächst die Platine der Führerstandbeleuchtung, anschließend die Inneneinrichtung nach oben ab.

Bild 03: Abziehen der Führerstandsbeleuchtungs-LED

Bild 04: Abheben der Führerstandsbeleuchtung

Darunter kommt die mit zwei Schräubchen befestigte Platine der Führerpultbeleuchtung zum Vorschein, die Sie ebenfalls entfernen müssen.

Bild 05: Position der Platinenschrauben

Darunter findet sich dann außermittig in der Nähe des Schornsteins die fünfte Befestigungsschraube. Wenn man diese gelöst hat, lässt sich das Gehäuse abheben. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Bild 06: Position der Gehäuseschraube

Warum löst meine BR 261 bei der Weichenüberfahrt einen Kurzschluss aus?

Bei manchen Zentralen können die Weichensensoren zum Abschalten führen. In diesem Fall ist die Kurzschlusserkennung an der Zentrale zu erhöhen oder alle Weichensensoren zu entfernen.

Nehmen Sie einen kleinen Schraubendreher, fahren Sie mit diesem unter die gebogenen Metall-Drähte und ziehen den Bügel raus. Mit einer kleinen Flachzange lassen sich die Bügel ebenso einfach greifen und entfernen.

Bitte bewahren Sie alle Bügel in der Verpackung zum späteren Wiedereinsetzen auf. Bei den Baureihen V200, V60, 261, Traxx DE ME (BR 245), sowie den Triebwagen VT69/858/VT62.9 lassen sich die Bügel wie beschrieben einfach nach unten heraus ziehen und später auch wieder ebenso einfach montieren. Bei den Baureihen 215, 151 und Class 66/77 müssen Sie jeweils die Getriebeabdeckungen demontieren.

Meine BR261 kuppelt nicht ordnungsgemäß. Wie kann ich das beheben?

Eine fehlende Biegung des Entkupplungsbleches der Digitalkupplung an der BR 261 kann dazu führen, dass manche Waggons nicht zuverlässig ankuppeln.

Das lässt sich einfach beheben, indem Sie das über die Prallplatte der Digitalkupplung an der Lok heraus ragende Ende des Bleches mit dem Fingernagel (mit dem Zeigefinger halten Sie von unten dagegen) nach unten biegen. Alternativ können Sie das überstehende Ende des Bleches auch mit einer kleinen Flachzange biegen.

Bitte beachten Sie, dass das Entkuppeln per Digitalkupplung nur mit ESU-Kupplungen funktioniert, von denen vier Stück jedem 261-Modell beiliegen. Nur diese Kupplungen weisen einen nicht magnetischen Bügel auf.

Die HzL-Variante der BR 261 (Art.-Nr. 31154) ist im ESU-Katalog als Loknummer 261 002 bezeichnet, während an den Stirnseiten des Modells 260 502 angeschrieben steht. Welche Nummer stimmt denn nun?

Beide Nummern sind korrekt und beide sind auch sowohl an der Vorbild-Lok als auch am ESU-Modell angeschrieben! Das Vorbild wird bei Northrail unter der ursprünglichen Loknummer 260 502 geführt, beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) aber unter ihrer NVR-Nummer (National Vehicle Register) 261 002, da die Lok seit einem Umbau im Jahre 2010 technisch identisch mit der DB-Baureihe 261 ist.

Wie viele Sekunden kann das eingebaute PowerPack Stromunterbrechungen überbrücken?

Das eingebaute PowerPack (zum Einsatz kommen "Superkondensatoren" nebst entsprechender Elektronik) kann je nach Lokgeschwindigkeit eine Spannungsunterbrechung von bis zu 3 Sekunden überbrücken. Alle Funktionen bleiben während dieser Zeit vollständig erhalten.

Der gewünschte Wert kann per CV eingestellt werden. Eine kürzere  Zeit ist z.B. dann sinnvoll, wenn vor einem roten Signal durch eine Unterbrechung der Spannung gebremst werden soll. Bei Verwendung anderer Bremsstreckensysteme (z.B. Märklin Bremsstrecke, DCC-Bremsstrecke) braucht der Wert nicht reduziert zu werden.

Mir gefallen Ihre Modelle sehr. Ich frage mich jedoch, ob Sie in naher Zukunft auch ein Modell der Baureihe (***) realisieren werden?

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir uns zu zukünftigen Versionen der bestehenden Modelle oder unseren Planungen für künftige Modelle nicht vorab äußern können. Neuheiten verkünden wir traditionell auf der Spielwarenmesse in Nürnberg. Manchmal nutzen wir auch große Messen (z.B. Dortmund, Köln), um neue Modelle vorzustellen.

Wenn Sie Anregungen zu neuen Modellen haben, können Sie uns diese sehr gerne per mitteilen. Jede Anregung wird von unserem Produktmanagement sorgfältig im Hinblick auf Machbarkeit und Marktchancen analysiert werden.

Ich finde Ihr Modell ja sehr attraktiv, benötige aber die ganze Technik nicht. Wird es auch einfache Basisvarianten geben?

ESU versteht sich nicht als "klassischer" Lokomotiv-Hersteller. Die Intension der ESU Engineering Edition ist es, neue innovative Funktionen zur Serienreife zu entwickeln und in einer zeitgemäßen Lok "verpackt" dem Modellbahner zur Verfügung zu stellen.

Elektronik und Mechanik spielen bei diesen Modellen so eng zusammen, dass "simple" Basis-Modelle weder möglich noch geplant sind.