NoHAB
Die Entwicklung der unter dem Namen “NoHAB” zusammengefassten Loks reicht bis ins Jahr 1954 zurück. Der der schwedische Hersteller NoHAB stellte für den europäischen Markt auf Basis amerikanischer EMD-Loks eine sechsachsige Diesellok mit der Achsfolge (A1A‘)(A1A‘) in Lizenz her. Die nicht angetriebenen Laufachsen waren dem sonst zu hohen Gewicht geschuldet. Auch in Belgien wurde die Lok in Lizenz produziert. In den Einsatzländern Belgien, Dänemark, Luxemburg, Norwegen und Ungarn waren die Loks fast 50 Jahre im Einsatz. Der langsam laufende 16-Zylinder-Zweitakt-Motor leistet 835 kW, die vier von diesem per Gleichstromgenerator angetriebenen Antriebsmotoren beschleunigen die Loks auf 135 km/h. Nach Ausscheiden bei den jeweiligen Staatsbahnen gelangten viele Loks zu privaten Betreibern, u.a. in Deutschland. (Die Sprache der Bahnhofsdurchsage und die länderspeziefischen Signalhörner können via CV 48 eingestellt werden: Dänisch = 0, Belgisch = 1, Schwedisch =2).