DB Akkutriebwagen ETA/ESA 150(ab 1968 515/815)
1952 erprobte die Bundesbahn mit ETA 176 die alten Konzepte der Speichertriebwagen erneut und stellte zwischen 1954 und 1964 die neue Baureihe ETA/ESA 150 in Dienst. Die durch ihren hohen Fahrkomfort(gute Gleislage durch das Akkumulatorengewicht, geringe Lärmbelästigung) sowohl bei Personal als auch bei Fahrgästen beliebten Triebwagen wurden hauptsächlich auf den nicht elektrifizierten Nebenstrecken eingesetzt. Der Einsatz für die Nahverkehrsdienste mit kurzen Haltestellenabständen in Ballungsgebieten erwies sich durch die grosse Anfahrbeschleunigung der ETA bald als sehr vorteilhaft. Außerdem waren die Triebwagen sehr wartungsarm, so dass manche Triebwagen ihre Hauptuntersuchung bis zu 8 Jahre hinauszögern konnten. Die ETA/ESA waren flächenmäßig weit verbreitet. Von Kiel bis Basel und München. Von Aachen bis Braunschweig.
Insgesamt wurden 232 ETA und 216 ESA gebaut. Der letzte Triebwagen wurde 1995 außer Dienst gestellt. Damit war die fast 100 jährige, weltweit einzigartige „deutsche" Speichertriebwagen-Geschichte ohne ihren würdigen Nachfolger zu Ende gegangen.