Die im Einheitslok-Programm der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft für schwere Güterzüge vorgesehene fünffach gekuppelte Dampflok erhielt die Baureihenbezeichnung 44 zugeteilt. Ab 1926 entstanden bis zum Ende des 2. Weltkrieges insgesamt 1989 Loks. Die 1910 PS starken und 80 km/h schnellen Dreizylinderloks erwiesen sich als sehr leistungsfähig und konnten sich bei beiden deutschen Staatsbahnen bis 1978 (DB) beziehungsweise 1986 (DR) im Betriebsdienst halten. Die DB rüstete ab 1955 insgesamt 36 Loks mit Ölhauptfeuerung aus, wodurch die Leistung auf 2100 PS stieg. Bei der DR musste das Lokpersonal oft minderwertige Braunkohle verfeuern, weshalb man 95 Maschinen auf Ölhauptfeuerung und 22 weitere auf Kohlenstaubfeuerung umrüsten ließ.