BR 62
Die Schnellzug-Tenderlok der Baureihe 62 zählte zum Einheitslokprogramm der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (DRG). Die Zweizylinderlok wurde für den Dienst auf kurzen Hauptstrecken konzipiert, auf denen man zugunsten kurzer Wendezeiten auf das Drehen der Loks in den Endbahnhöfen verzichten wollte. Der Treibraddurchmesser von 1750 mm war ein guter Kompromiss zwischen guter Beschleunigung und einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Die 15 Loks bewährten sich zu DRG-Zeiten vor Schnellzügen im Hügelland. Die Deutsche Reichsbahn (DR) setzte die Loks nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er-Jahre beispielsweise auf dem Berliner Außenring ein. Bei der Deutschen Bundesbahn (DB) erfolgte die Ausmusterung der fünfverbliebenen Loks bereits 1956.