BR 119 DR
Da die Fahrzeugbau-Industrie der DDR aufgrund der in den frühen 1970er-Jahren gefassten Beschlüsse des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW) nur noch Loks bis 2000 PS bauen durfte, musste die Deutsche Reichsbahn neben den schweren Dieselloks auch die mittelschweren Typen aus dem Ausland beziehen. Die nach Vorgaben der DR vom rumänischen Hersteller „Lokomotivfabrik 23. August“ Bukarest entwickelte Baureihe 119 (ab 1992 BR219) und wurde wie die BR 118 von zwei Dieselmotoren angetrieben. Die ab 1978 gebaute zweimotorige Lok leistete2700 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. In den 1980er-Jahren begann die DR die unzuverlässigen Maschinenanlagen gegen die erprobten 12 KVD-Motoren der Baureihe 118 zu tauschen. Im Gegensatz zu letzterer heizen die 119 ihren Zug elektrisch.