Nachdem die Deutsche Bundesbahn (DB) erste Erfahrungen mit der mit Mittelführerstand ausgeführten V80 gesammelt hatte, kam der Wunsch nach einer verbesserten Version auf, die den Ansprüchen an einen Ersatz für die noch in großer Zahl vorhandenen preußischen Baureihen 38.10-40, 55 und 78 eher entsprach. Eine Maßgabe war beispielsweise eine bessere Sicht des Lokführers auf die Puffer und ein besserer Standflächen für Rangierer. Außerdem sollte die Leistung des Dieselmotors höher sein. Das Ergebnis der Bemühungen war die bei MaK entstandene Baureihe V100. Bei den 364 Exemplaren der V100.10 (später BR 211) kamen die 1100 PS starken Zwölfzylindermotoren MAN L 12V 18/21, Maybach MD 650/1B oder Mercedes-Benz MB 820 Bb zum Einbau, die übrigens paarweise auch in der V200.0 Dienst taten. Seit den frühen 1970er-Jahren wurden verschlissene Motoren gegen die leistungsgleichen MTU-Typen MD 12 V 539 TA oder MB 12 V 439 Tz getauscht. Bereits nach wenigen Jahren zeigte sich, dass die Loks nur geringe Leistungsreserven hatten und immer häufiger Motorschäden durch Überlastung vorkamen. Die Baureihe V100.20 (später 212) wurden ab 1962 gebaut und wurden wie die V200.1 (später BR 221) entweder von 12-Zylinder-Viertaktmotoren von Mercedes-Benz (MB 834 Ab) oder MAN (V 6 V 18/21) befeuert. Gestalterisch unterscheidet sich die V100.20 durch die vergrößerte Kühlanlage mit senkrechten Lüftungslamellen am langen Vorbau und die darum etwas größere Gesamtlänge. Später wurden die oft bis an die Leistungsgrenze geforderten Motoren gegen solche von MTU (MB 12 V 652 TA) getauscht. Viele Loks der BR 211 erhielten im Rahmen von Unterhaltungsarbeiten ab den 1970er-Jahren die 1350 PS starken Motoren aus der BR 212. Alle Motoren haben die Nenndrehzahl von 1500 U/min gemeinsam. Die zehn Steilstrecken-Loks V100.23 (später BR 213) unterscheiden sich von den V100.20 nur durch die hydrodynamische Bremse. Alle 211 und 212 besaßen auch einen Zweizylinder-Hilfsdieselmotor. Bei der 213 musste aus Platzgründen auf diesen verzichtet werden. Alle V100-Typen trugen Typhon und Glocke.
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