Merkblatt: Hh

Hh

Dampflok Klasse Hh der K.W.St.E., Bauart E

Die Hauptlast des Güterverkehrs bei den Königlich Württembergischen Staats Eisenbahnen (K.W.St.E.) trugen die dreifach gekuppelten Güterzugloks der Klassen F und Fc. Nur für Steilrampen gab es einige fünffach gekuppelte Klose-Loks der Klasse G. Der steigende Güterverkehr zwang dazu, die Güterzüge mehr und mehr mit zwei Lokomotiven zu bespannen. Dies war aber sehr unwirtschaftlich, sodass die K.W.St.E. eine Güterzuglok beschaffen wollten, die doppelt so viel Zugkraft aufwies wie eine Lok der Klasse Fc.


Ergebnis war die fünffach gekuppelte Güterzuglok der Klasse H. In den Jahren 1905 und 1909 wurden insgesamt 8 dieser Nassdampf-Verbundloks in Dienst gestellt. Diese Loks waren 75 % leistungsfähiger als die der Klasse Fc. Im Jahr 1909 wurde die Klasse H zur Heißdampflok Klasse Hh weiterentwickelt. Der Kessel wurde neu konzipiert, anstelle des Verbundtriebwerkes trat ein Zwilling. Die Neukonstruktion bewährte sich, gegenüber den Nassdampfloks konnte eine Leistungssteigerung von 7 % erreicht werden, bei gleichzeitig gesenktem Brennstoff- und Wasserverbrauch.


Von 1909 bis 1920 wurden von der Heißdampflok 28 Einheiten in Dienst gestellt, alle von der Maschinenfabrik Esslingen gebaut. Diese Loks wurden vom Zugförderungsdienst dringend gebraucht, um die überschweren Güterzüge zu ziehen. Die ersten Maschinen kamen zum Maschinenbezirk Stuttgart, die nächsten nach Ulm. In beiden Bezirken wurden sie vorwiegend auf der Hauptstrecke Bretten – Stuttgart – Ulm eingesetzt.

Taste Funktion Soundslots Lautstärke CVs Lautstärke Wert
LichtLicht vorn
F1Sound ein/aus1259
F2Pfeife3275
F3Kuppler4283
F4AUX1
F5Injektor5291
F6Beschleunigungs-/Bremszeit, Rangiergang
F7Luftpumpe6299
F8langsame Luftpumpe7307
F9AUX2
F10Wasserpumpe8315
F11Kurzpfiff9323
F12Kohleschaufeln10331
F13Licht vorn, Licht hinten