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AC Belegtmeldung22.02.2016
Die Belegtmeldung der Pullman-Eilzugwagen auf einer Märklin-Anlage lässt sich einfach auch ohne den Einbau von Wechselstromachsen realisieren. Zunächst entfernen Sie einfach das Dach. Dazu greifen Sie es mit den Fingerkuppen im Bereich eines Einstieg-Endes und heben es ab. In der Nähe der Wagenmitte ragen aus den Seitenwänden zwei Lötfahnen, an die man jeweils ein Ende einer Litze anlötet (siehe Bild). Damit sind beide Räder jeder Achse verbunden und das Gleis, auf dem der Wagen steht, wird von der Elektronik als belegt erkannt.
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Achsgenerator sorgt für Entgleisungen11.01.2016
Bei einem meiner sechs Eilzugwagen kommt es vor, dass der Wagen mit dem Drehgestell, das mit dem Achsgenerator ausgestattet ist, um die Mittellage hakelt und bei Kurvenfahrt manchmal entgleist. Woran könnte das liegen?
Das zum Wagenboden zeigende Ende der Kabelimitation bleibt höchstwahrscheinlich an der separat eingesetzten Leitung am Fahrzeugboden hängen (Bild 01).
Sie haben zwei Lösungsmöglichkeiten:
Entweder kürzen Sie die Kabelimitation (Bild 02) oder Sie knipsen die Leitung am Wagenboden ab (Bild 03).
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Eilzugwagen entgleisen auf engen Märklin-K-Weichen08.01.2016
Zwei meiner Pullman-Eilzugwagen entgleisen immer wieder einmal auf engen Märklin-K-Weichen. Das Radsatz-Innenmaß habe ich bereits kontrolliert. Es sind die gleichen 14,1 mm, wie bei meinen tadellos laufenden ESU-Loks. Die beiden betreffenden Wagen rollen aber viel schwerer, als die anderen. Haben Sie einen Rat?
Schlechte Rolleigenschaften und Entgleisungen können auftreten, wenn die Achslagerbleche nicht korrekt gebogen sind und schräg statt senkrecht stehen. Um die Achslagerbleche zu überprüfen, bauen Sie zunächst die Drehgestelle aus.
Dazu greift man die Drehgestell-Blende in Höhe des Drehpunktes und hebelt das Drehgestell ab, indem man es über das zur Wagenmitte zeigende Ende ein wenig zum Wagenboden kippt (Bild 01).
Im ausgebauten Drehgestell prüft man nun zunächst die Funktion der Dreipunktlagerung. Dazu verschränken Sie die Achsen gegeneinander, sodass auf ein und derselben Seite das eine Rad ganz ein-, das andere ganz ausgefedert ist (Bild 02).
Das muss leicht und ohne Hakeln funktionieren. Anschließend dreht man beide Radsätze, um festzustellen, welcher Radsatz nicht frei läuft. Dann baut man beide Radsätze aus, indem man sie einfach nach unten heraus zieht. Nun legt man das Drehgestell auf den Kopf und sieht sich die Stellung der Achslagerbleche an. Deren Vorderkante muss senkrecht stehen, also parallel zur Drehgestell-Wange (Bild 03 zeigt Fehlstellung).
Da die Drehgestellblenden sehr elastisch sind, lässt sich die Fehlstellung einfach korrigieren, indem man mit einer Pinzette oder einer dünnen Flachzange das betreffende Ende des Blechs vorsichtig so biegt, dass es parallel zur Drehgestell-Wange steht (Bild 04, Bild 05).
Das Blech muss nach der Korrektur auf der ganzen Länge eng an der Blende anliegen, damit die Achslagerbleche leicht um die Drehgestellmitte wippen können.
Beim Wiedereinbau (Bild 06) hält man den Wagenkasten und das Drehgestell so, als ob der Wagen geradeaus fahren sollte. Dann kippt man das Drehgestell so nach hinten, dass der Haltezapfen (01) in die Führung (02) schnappt. Anschließend drückt man das Drehgestell mit den Rastnasen (03) wieder in die Drehzapfenaufnahme (04). Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass beide Rastnasen ins Loch rutschen.
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Kuppelabstand mit Kurzkupplungsköpfen08.01.2016
Ich möchte Ihre Pullman-Eilzugwagen mit Kurzkupplungsköpfen einsetzen, bin mir aber wegen des Kuppelabstands unsicher. Können Sie dazu etwas sagen?
Unsere Wagen mussten Tests mit unterschiedlichen Kupplungen bestehen, so auch mit Kurzkupplungen verschiedener Hersteller. Außerdem haben wir die Kupplungsschächte so konstruiert, dass der Modellbahner jeweils zwischen zwei Rastpositionen wählen kann. Für die Abbildungen statteten wir zwei Wagen mit Fleischmann-Kurzkupplungsköpfen aus.
Bild 01 zeigt den weiten, Bild 02 den engen Kuppelabstand.
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Farbgebung Epoche III22.09.2015
Gab es in der Epoche III überhaupt Eilzugwagen der Gruppe 36 in Chromoxidgrün?
Ja. Wolfgang Diener zeigt in seinem Buch „Anstrich und Bezeichnung von Trieb- und Reisezugwagen“ (Klartext-Verlag 2014) auf S. 80 mit dem AB4yse 37/50 einen der Vorbildwagen. Dieser habe um 1967 einen chromoxidgrünen Lack getragen. Eindeutig zu sehen ist auch, dass er noch keine UIC-gerechte Wagennummer trägt, also auch diesbezüglich ein reinrassiger Epoche-III-Wagen ist. In der Eisenbahn-Journal-Sonderausgabe IV/93 „Die Baureihen E04 und E17“ ist auf Seite 40 eine Garnitur abgebildet, deren Zuglok E17 03 flaschengrün ist, die angehängten G36-Wagen eindeutig heller lackiert und mit einheitlich grauen Dächern versehen sind (Aufnahme von 1963). Ein weiteres Beispiel findet sich im EK-Buch über die V100 auf Seite 262 (Mitte). Ein weiteres Bild zeigt übrigens, dass es noch 1972 flaschengrüne Eilzugwagen gab.