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Art.Nr. 31042 - DB VT 62 904, altrot, DC
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Art.Nr. 32042 - DB VT 62 904, altrot, AC
Um bei geringem Fahrgastaufkommen personalintensive Dampfzüge zu vermeiden, ließ die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) vierachsige Verbrennungstriebwagen entwickeln, die ab 1928 von der Waggonfabrik Wismar geliefert wurden. Die in den Nummernbereich 855 bis 871 eingereihten Fahrzeuge wurden als ein- oder zweiklassige Wagen geliefert. Die zunächst grün lackierten Fahrzeuge erhielten ab 1932 den eleganten zweifarbigen Anstrich in Weinrot-Creme. Beheimatet war das ESU-Vorbild in Mainz, andere Wagen kamen von Frankfurt/Oder, Guben, Kassel, Stuttgart, Ulm und Waren/Müritz zum Einsatz.Ergebnis der Überlegungen zur Beschleunigung des Eilgüterverkehrs war das LEIG-Konzept (Leichter Eil-Güterzug). Leichte mit Personenzuglokomotiven bespannte Züge (maximal 12 Wagenachsen) fahren die wichtigsten Ortschaften an. Auf Basis der Personentriebwagen VT 858 bis 871 ließ die DRG einen Gütertriebwagen zu entwickeln.Ende des Jahres 1930 lieferte die Waggonfabrik Wismar drei 65 km/h schnelle Fahrzeuge. Der Antrieb der als VT 10 001 bis 003 eingestellten Wagen erfolgte ebenfalls durch einen Maybach-Dieselmotor G 4a, der 150 PS leistete. Bei Personen- wie Gütertriebwagen gab der Motor über ein Viergang-Schaltgetriebe seine Kraft auf eine Blindwelle weiter, die durch Kuppelstangen mit den beiden Radsätzen eines Drehgestells verbunden war. Im Dachaufbau saßen die vier Kühlergruppen mit jeweils vier Elementen. Da Kohle zur damaligen Zeit aber viel billiger als Diesel-Kraftstoff war, konnten die Triebwagen ihre Verbrauchsvorteile kaum ausspielen. Diverse Aufnahmen beweisen, dass die Möglichkeit, maximal drei Wagen (sechs Wagenachsen) mit einer Gesamtlast von 85 t mitzuführen, genutzt wurde. Die Bandbreite der Anhängsel war groß: Teils als Beiwagen lackierte Personenwagen, gedeckte Güterwagen oder Personen-/Güterzuggepäckwagen sind fotografisch dokumentiert.Obwohl die Gütertriebwagen mit nur drei Fahrzeugen zu den Splittergattungen im DB-Bestand zählten, musterte man sie erst zwischen 1960 und 1962 aus. Für die Personentriebwagen sah die DB kaum Bedarf und baute nur Triebwagen 859 aufwändig um und setzte ihn als VT 62 904 bis 1957 ein. Bei der DR verblieb mit VT 856 ein Wagen, der 1960 ausgemustert wurde.
Das Fahren mit den Dieseltriebwagen wird dank des ESU LokSound V4.0 M4 Decoder zum Genuss. Dieser kann sich an Märklin®- und ESU-Zentralen automatisch anmelden. Der urige Verbrennungstriebwagen bewegt sich dank des eingebauten PowerPack-Speicherkondensators selbst bei niedrigster Geschwindigkeit und schmutzigen Schienen absolut ruckfrei.
Neben dem realistischen Dieselmotor-Sound werden bei Kurvenfahrt oder beim Befahren von Weichen passende Geräusche abgespielt. Natürlich weisen die Triebwagen einen Rauchentwickler auf, der synchron zum LokSound die Abgasfahne erzeugt. Sämtliche vorbildgerechte Lichtfunktionen lassen sich auch im Modell schalten.
Der fahrtrichtungsabhängige Lichtwechsel lässt sich am zugseitigen Ende abschalten. Auch die Rangierbeleuchtung und das bis in die fünfziger Jahre gültige Falschfahr-Spitzensignal Zg2 kann man aktivieren. Eine Führerstandsbeleuchtung funktioniert ebenfalls abhängig von der Fahrtrichtung. Auch im Fahrgast- beziehungsweise Gepäckabteil findet sich eine Beleuchtung.
Modell | Kunststoff-Gehäuse auf einem Metall-Fahrgestell |
Antrieb durch einen fünfpoligen Drehgestellmotor auf beide Achsen eines Drehgestells | |
Zwei Haftreifen | |
ESU LokSound V4.0 M4 Decoder | |
Rauchgenerator | |
Fahrtrichtungsabhängiger Lichtwechsel weiß/rot | |
Rangier-, Innen-, Führerstandsbeleuchtung, separat schaltbar | |
Kurven- und Weichengeräusche | |
Lüftergeräusch | |
Signalhorn | |
Glocke | |
Mindestradius 360 mm | |
Das Modell entsteht in Zusammenarbeit mit Liliput. |